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Halskrausen bei einem Bandscheibenvorfall Deiner HWS

Ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule entsteht, wenn eine Bandscheibe auf Nerven oder das Rückenmark drückt. Typische Symptome sind Nackenschmerzen, Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Schmerzen im Arm.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule

Diese Hinweise ersetzen keine medizinische Beratung – bitte kontaktiere bei Unsicherheiten Deinen Arzt oder Deine Ärztin.
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Halskrausen bei Bandscheibenvorfall – gezielte Entlastung für die Halswirbelsäule

Ein Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule – auch zervikaler Bandscheibenvorfall genannt – entsteht, wenn das weiche Innere einer Bandscheibe zwischen den Halswirbeln durch den äußeren Faserring austritt. Dieses Gewebe kann auf nahegelegene Nervenwurzeln oder das Rückenmark drücken und so unterschiedliche Beschwerden auslösen. Häufig ist Verschleiß durch Alter, Fehlhaltungen im Alltag oder eine plötzliche Überlastung die Ursache.

Woran merkt man einen Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule?

Typische Symptome sind Nacken- und Schulterschmerzen, die oft in Arm oder Hand ausstrahlen. Betroffene berichten häufig von Kribbeln, Taubheitsgefühlen oder Schwäche in den Fingern. Die Schmerzen können ziehend oder brennend sein und sich bei Bewegung, Husten oder Niesen verstärken. In schwereren Fällen kann es zu Bewegungseinschränkungen, Kraftverlust oder Koordinationsstörungen kommen, wenn das Rückenmark betroffen ist.

Wie helfen Halskrausen und Cervicalstützen?

Halskrausen und Cervicalstützen sind medizinische Hilfsmittel, die zur kurzfristigen Entlastung der Halswirbelsäule eingesetzt werden. Sie fixieren den Nacken in einer neutralen Position, verhindern abrupte oder schmerzhafte Bewegungen und reduzieren die Spannung auf Muskulatur und Bandscheiben. Dadurch können sie Schmerzen lindern, die Muskulatur beruhigen und die Reizung der Nerven verringern. Besonders in der akuten Phase eines Bandscheibenvorfalls kann eine weiche oder halbfeste Halsstütze sinnvoll sein.

Wichtig ist jedoch: Eine Halskrause sollte nicht dauerhaft getragen werden – meist empfiehlt sich eine Anwendung über wenige Tage bis maximal zwei Wochen. Eine längere Ruhigstellung kann zu Muskelabbau führen und die Beschwerden langfristig sogar verschlimmern.

Ein Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule kann sehr unangenehm sein, lässt sich aber meist gut konservativ behandeln – also ohne Operation. Neben Medikamenten, Bewegungstherapie und Physiotherapie kann eine Halskrause als unterstützende Maßnahme zur Linderung akuter Beschwerden beitragen. Entscheidend ist eine frühzeitige ärztliche Diagnose und eine individuell abgestimmte Behandlung.