Mann greift sich an das schmerzende Knie

Triggerpunkte für Knieschmerzen an der Innenseite

4 Min. Lesezeit
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Aktualisiert am 09.10.2025
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Yannick

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Knieschmerzen an der Innenseite des Knies sind ein weit verbreitetes Problem. Häufig treten sie beim Sport, beim Treppensteigen oder auch bei alltäglichen Bewegungen auf. Viele denken sofort an Gelenkverschleiß oder Verletzungen der Bänder. Doch häufig steckt hinter den Schmerzen ein anderer Auslöser: Triggerpunkte in den Muskeln. Diese kleinen, verspannten Punkte können Schmerzen verursachen, die direkt im Knie spürbar sind – oder dorthin ausstrahlen.

Was sind Triggerpunkte?

Triggerpunkte sind lokal begrenzte, schmerzhafte Muskelverhärtungen, die auf Druck reagieren. Sie entstehen häufig durch Überlastung, Fehlhaltungen oder Muskelungleichgewichte. Bei Schmerzen an der Innenseite des Knies können vor allem bestimmte Muskeln beteiligt sein – nämlich die

Adduktoren (die das Bein nach innen ziehen)

der Sartorius (auch Schneidermuskel genannt)

und der Gracilis (schlanker Muskel an der Oberschenkelinnenseite).

Diese Punkte können den Schmerz direkt in die Knieinnenseite übertragen oder die Muskulatur so verspannen, dass das Gelenk zusätzlich belastet wird.

Was sind typische Symptome

Verspannte Muskeln an der Oberschenkelinnenseite äußern sich oft durch verschiedene Symptome. Typischerweise bemerkt man:

  • Schmerzen an der Innenseite des Knies, häufig ziehend oder drückend
  • Verstärkung bei Belastung, etwa beim Treppensteigen, Laufen oder Hinknien
  • Druckempfindliche Stellen im Bereich der Oberschenkelinnenseite
  • Spannungsgefühl oder Instabilität, das besonders bei längerem Stehen oder Gehen auffällt

Diese Kombination deutet häufig darauf hin, dass die Muskeln und nicht primär das Gelenk das Problem sind.

Wie entstehen Triggerpunkte?

Triggerpunkte entwickeln sich meist durch eine Mischung aus Überlastung, Fehlbelastung und muskulären Schwächen. Typische Ursachen sind:

  • Überlastung: Wiederholte Bewegungen oder ungewohnte Belastungen beim Sport oder im Alltag können Muskeln reizen.
  • Muskelungleichgewicht: Schwache oder verkürzte Muskeln führen dazu, dass andere Muskelgruppen kompensieren müssen, was Triggerpunkte begünstigt.
  • Verletzungen oder Fehlhaltungen: Auch kleine Zerrungen oder eine ungleichmäßige Belastung des Knies können Triggerpunkte auslösen.

Selbsthilfemaßnahmen gegen Triggerpunkte

Triggerpunkte lassen sich oft gut durch gezielte Selbstmaßnahmen behandeln. Dabei hilft es, die Muskeln zu lockern, die Durchblutung zu fördern und die Beweglichkeit zu verbessern. Typische Maßnahmen sind:

  • Sanfte Massage: Druck auf den Triggerpunkt ausüben, langsam steigern, um die Verspannung zu lösen.
  • Dehnübungen: Spezielle Dehnungen für die Adduktoren und Oberschenkelinnenseite beugen Verspannungen vor.
  • Wärme: Wärmepackungen oder warme Bäder helfen, verspannte Muskeln zu entspannen.
  • Bewegung: Leichte Bewegung, etwa Spaziergänge oder Radfahren, unterstützt die Durchblutung und Regeneration.

Diese Maßnahmen können helfen, Schmerzen zu lindern und die Muskeln zu entspannen. Besprich diese Maßnahmen sicherheitshalber mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin. Bei starken oder länger anhaltenden Beschwerden sollte in jedem Fall eine ärztliche Abklärung erfolgen.

Kniebandagen – Unterstützung von außen

Neben der Behandlung der Muskeln kann die externe Stabilisierung des Knies die Beschwerden deutlich reduzieren. Kniebandagen bieten sanfte Kompression und zusätzliche Stabilität, was besonders hilfreich ist bei:

  • Leichter Instabilität des Knies
  • Sportlicher Belastung, die das Knie stark beansprucht
  • Schmerzen an der Innenseite, die durch muskuläre Verspannungen verstärkt werden

Kniebandagen können das Gelenk entlasten, die Muskulatur unterstützen und die Durchblutung fördern. Sie tragen so dazu bei, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern.

Vor der Anwendung sollte jedoch eine ärztliche Abklärung erfolgen, um die Ursache der Beschwerden genau zu bestimmen. Dein Arzt oder Deine Ärztin kann Dir bei Bedarf ein Rezept für eine passende Bandage ausstellen.

Über unseren Online-Service zur Rezeptprüfung kannst Du das Rezept bequem digital einreichen. Anschließend erhältst Du von uns ein individuell abgestimmtes Hilfsmittelangebot, das optimal auf Deine Bedürfnisse und die ärztliche Verordnung zugeschnitten ist.

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Knieschmerzen an der Innenseite entstehen häufig durch Triggerpunkte in Muskeln wie Sartorius, Adduktoren und Gracilis. Durch gezielte Selbstbehandlung, Dehnung und Bewegung lassen sich diese Muskelverspannungen oft deutlich reduzieren. Kniebandagen können das Gelenk zusätzlich stabilisieren, die Belastung mindern und die Regeneration fördern.

Wenn Du nach einer passenden Kniebandage suchst oder eine persönliche Beratung wünschst, stehen wir in unserem Sanitätshaus gerne zur Verfügung – individuell, fachkundig und auf Deine Bedürfnisse abgestimmt. Mit einer Kombination aus muskeltherapeutischen Maßnahmen und orthopädischer Unterstützung lassen sich Schmerzen effektiv lindern und die Beweglichkeit erhalten.

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HINWEIS

Die Informationen in diesem Text dienen ausschließlich allgemeinen Informationszwecken und ersetzen nicht die individuelle Beratung, Diagnose oder Behandlung durch eine Ärztin oder einen Arzt. Bitte suche bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer eine qualifizierte Fachperson auf, der Du Dein Vertrauen schenkst.

Inhaltsverzeichnis
  1. Was sind Triggerpunkte?
  2. Was sind typische Symptome
  3. Wie entstehen Triggerpunkte?
  4. Selbsthilfemaßnahmen gegen Triggerpunkte
  5. Kniebandagen – Unterstützung von außen