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Fachbeitrag

Gesund durch die Schwangerschaft mit Kompressionsstrümpfen

Laura
Fachexpertin
14. September 2022

Eine Schwangerschaft stellt für Dich und Deinen Körper eine enorme Belastung da, welche vor allem auch Deine Beine trifft. Der weibliche Körper stellt sich gänzlich auf die Unterstützung des Wachstums Deines Kindes ein und verändert sich in vielerlei Hinsicht. Warum Kompression hilft und für Deine Beine während einer Schwangerschaft unabdinglich ist erklären wir Dir hier im Blog. 

Ödeme, Thrombosen, Krampfadern - Das Risiko der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft wird der Hormonhaushalt komplett umgekrempelt. Diese Veränderung nimmt auch Einfluss auf Deine Durchblutung. Dein Blutvolumen nimmt zu und Deine Venen müssen bis zu einem Viertel mehr Blut durch Deinen Körper pumpen um Dein ungeborenes Kind zu versorgen. Die Venenwände werden durch gesteigerte Hormone elastischer und Deine Venen dehnen sich aus. Die Folge: Es kann dazu kommen, dass Deine Venenklappen nicht mehr richtig schließen. Das Blut fließt zurück in Deine Beine.
Folglich stellen viele Schwangere das erste Mal in ihrem Leben Krampfadern und Besenreiser fest und empfinden die Beine als schwer und die Füße als geschwollen. Wenn zudem die Lymphflüssigkeit nicht richtig abfließen kann kommt es nicht selten zu Wassereinlagerungen in Deinen Beinen. Sogenannte Ödeme werden häufig als sehr schwere, müde Beine wahrgenommen. Das Blut, welches durch Deine Venen fließt gerinnt während einer Schwangerschaft deutlich schneller. Das Risiko für kleinere Blutgerinnsel und damit auf eine Thrombose in den Beinen, steigt bei schwangeren Frauen stetig an, da der normale venöse Rückfluss des Blutes gestört sein kann.
Erschwerend hinzu kommt außerdem die Gewichtszunahme, welche viele Frauen durch den veränderten Hormonhaushalt während einer Schwangerschaft erleben. 

Kompression als Helfer in der Schwangerschaft

Kompression bedeutet aus dem Lateinischen übersetzt “zusammendrücken”. Dies ist im übertragenen Sinne die Hauptaufgabe einer Kompression. Sie umschließen Dein Bein und üben gezielt Druck auf das Gewebe und die Venen aus. Das Venen- und Lymphsystem wird unterstützt, indem dieser definierte Druck die Venen zusammen drückt und so ihren Durchmesser verringert. Die entlasteten Venenklappen können wieder richtig arbeiten und der Blutfluss wird reguliert. Das Blut kann wieder normal fließen und der Druck staut sich nicht in den Beinen. Die Gefahr von Krampfadern und Wassereinlagerungen sinkt. 

Das Tragen einer solchen Kompression während der Schangerschaft wird von Ärtzen ab der 12. Schwangerschaftswoche empfohlen. Da das Thromboserisiko in der Schwangerschaft nahezu um das drei- bis vierfache erhöht ist lohnt es sich bereits vorher eine Kompression prophylaktisch zu nutzen, falls man beispielsweise viele Stunden am Tag am Schreibtisch sitzt. Und auch Krampfadern und Besenreisern kann so präventiv vorgebeugt werden. Sind diese nämlich erst einmal entstanden wirst Du sie leider nicht so einfach wieder los. 

Kompression gegen Morgenübelkeit 

Zwischen 50 und 80 Prozent aller Frauen leiden in der frühen Schwangerschaft an der sogenannten Morgenübelkeit, welche das normale Leben vor allem durch Erbrechen und Schwindelgefühle stark beeinflussen kann. Einer Studie des Kompressions Herstellers Sigvaris zu Folge können Kompressionsstrümpfe in der Schwangerschaft signifikant dazu beitragen solche Symptome zu lindern. 

Der perfekte Sitz 

Die Passgenauigkeit Deiner Kompression ist besonders essentiell für eine richtige Funktionsweise. Sie muss eng am Bein anliegen, exakt passen und darf keine Falten schlagen. Auch einschneidende und zu enge Kompressionen sind nicht gut, da sie im schlimmsten Fall einen gegenteiligen Effekt zur Folge hat und das Risiko für Thrombosen erhöht.
Um ein optimales Ergebnis zu erhalten können wir Dich in unserem Sanitätshaus vor Ort professionell beraten und vermessen.

Videoberatung Kundin

Das richtige Anziehen

Das richtige Anziehen der Kompression kann erst einmal etwas kompliziert wirken, ist aber ganz einfach. Die Strümpfe oder Strumpfhose sollte direkt Morgens nach dem Aufstehen angezogen werden, da es dann deutlich leichter geht, denn die Beine sind noch nicht angeschwollen. Am Besten geht das Anziehen im Liegen oder Sitzen und mit einer praktischen Anziehhilfe. Es ist wichtig, dass die Strümpfe intakt bleiben, deshalb ist ein wenig Vorsicht geboten.
Unsere Expert*innen im Sanitätshaus können Dir bei der ersten Anprobe hilfreiche Tipps geben oder Dich per Videoberatung Zuhause unterstützen. 

Hilfsmittelversorgung auf Rezept

Eine Kompressionsversorgung für die Schwangerschaft kann per Rezept von einem Arzt verschrieben werden. Der Arzt legt auch die optimale Kompressionsklasse, also die Stärke der Kompression, fest. Die Kosten für eine Maternity Kompression werden von der Krankenkasse übernommen. Das gilt in der Regel auch für ein zweites Paar zum Wechseln. Als grobe Richtlinie gilt zudem ein Wechseln der Kompression nach etwa sechs Monaten. Darüber informiert Dich Dein behandelnder Arzt. 

Bei weiteren Fragen steht Dir unser Kundenservice jederzeit zur Verfügung und unsere Experten freuen sich auf Deinen Besuch in unserem Store.

Dein meevo Team

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